Mittwoch, 16. Februar 2011

Tiefe Narben (Petra Ivanov)

Wiederum in Zürich spielt sich Petra Ivanovs fünfter Fall um den Kriminalpolizisten Bruno Cavalli und die Bezirksanwältin Regina Flint ab. Der Roman „Tiefe Narben“ (Appenzeller Verlag) ist dunkel, unheimlich, spannend und immer wieder sehr realistisch. Eine tote Frau wird gefunden und ihre Verletzungen deuten auf die Handschrift des „Metzgers“ hin. Doch der sitzt seit vier Jahren im Gefängnis. Was mit einer Frauenleiche in der Ruine eines Bauernhauses beginnt, endet damit, dass jeder der Verdächtige sein könnte und die Ermittelnden einander nicht mehr trauen. Die Figuren sind sehr glaubwürdig gezeichnet, die Schauplätze real. Der Roman hat Sogwirkung und bietet nicht nur eine rasante Jagd nach dem Mörder, sondern auch einen sozialkritischen Blick auf unsere Gesellschaft. Petra Ivanovs Bücher sind für mich die beste Lektüre, die der Schweizer Buchmarkt zur Zeit bietet.

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